Seit meinem 11 Lebensjahr bin ich dem Fahrradfahren verbunden. Zu meiner Zeit ist jeder Schüler einer weiterführenden Schule geradelt. Elterntaxis wie heute waren damals eher ungewöhnlich und Busfahren nicht alltäglich. Also radelten wir alle zur Schule und zurück, egal bei welchem Wetter.
Ich kann mir ein Leben ohne Fahrrad nicht mehr vorstellen. Jeden Tag radele ich zur Arbeit und zurück und erledige auf dem Weg auch Einkäufe mit meinem Fahrrad. Wenn ich morgens entlang der Nidda fahre und dabei viele Enten, Hunde und Vögel sehe wird mir richtig warm uns Herz. Auch meine Kinder fahren jeden Tag zur Schule mit dem Fahrrad. Das Auto wird nur für Ausflüge, Urlaub und Notfälle genutzt. Ich konnte schon viele Freunde, Arbeitskollegen und Familienmitglieder fürs Fahrrad begeistern und inspirieren was mich sehr stolz macht. Wie Adam Opel bereits sagte, kann man mit dem Radeln nicht nur das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden, sondern es hat noch vielen andere positive Effekte sowohl auf unser Wohlbefinden als auch auf unsere Gesundheit.
Es fordert Herz und Kreislauf kontinuierlich und regt den Stoffwechsel an. Das tolle daran finde ich, es entlastet die Gelenke, da das Körpergewicht vom Fahrrad getragen wird und ist damit die schonendste Sportart für unseren Bewegungsapparat. Daher eignet sich der Drahtesel auch sehr gut für ältere sowie übergewichtige Menschen. Die Muskeln werden durch die gleichmäßige Bewegung günstiger beansprucht. Bei Knieschmerzen hilft das Radfahren, weil durch den runden und gleichmäßigen Bewegungsablauf die Beinmuskulatur am Knie schonend gestärkt wird. Und weil man dann noch Kilo’s verliert ist der positive Effekt doppelt so hoch.
Lust aufs Fahrrad bekommen? Hier noch einige Tipps bevor Sie auf das Radfahren umsteigen.
- Beginne erstmal mit 1-2 Fahrten, die Du in der Woche mit dem Auto tätigst durch das Fahrrad zu ersetzten. Z. B. der Einkauf zum Biomarkt oder zu einer Bäckerei. Such Dir gezielt, zu Anfang, die kürzeren Strecken (hin- und zurück 30 min.) aus. Später können die Einheiten um 10 min. ausgedehnt werden. Nach der ersten Ausfahrt mit Deinem Rad solltest Du das Gefühl haben, es wäre locker noch mehr möglich gewesen. So kannst Du Dich auf die nächste Fahrt freuen.
- Um Überlastung von Kniegelenken, Rücken, Nacken sowie Händen zu vermeiden ist es wichtig, dass Dein Fahrrad optimal auf Dich eingestellt ist. Nur so ist eine kraftsparende und verspannungsfreie Haltung möglich, sodass das Körpergewicht sinnvoll auf Pedale, Griff und Sattel übertragen wird. Lass Dich beim Kauf eines Fahrrades in einem Fachgeschäft beraten oder Dein bisheriges Fahrrad auf Deine Körpergröße und Voraussetzung einstellen.
Ich hoffe, ich konnte Dich für meine Leidenschaft für das Fahrrad inspirieren und würde mich freuen von Dir zu hören….